Mit dem Fahrplanwechsel 2022 endet die sechsmonatige Sperrung des ZOB in Bergedorf. Die Fahrbahnsanierung wurde pünktlich beendet und so halten die Busse ab Sonntag, 11. Dezember, Betriebsbeginn wieder auf der Busanlage. Die Ersatzhaltestellen im Umfeld des Bahnhofs werden aufgehoben und zurückgebaut. Der VHH-InfoShop (Auskunft und Fundsachen) und der Reisering Hamburg ziehen wieder in den Pavillon, gleich neben dem Aufgang, um und öffnen ab Montag, 12. Dezember, ihre Pforten.

 

Neu zum Fahrplanwechsel

Mit dem Fahrplanwechsel halten zwei weitere XpressBus-Linien auf der Busanlage. Die X81 (Bergedorf – Schwarzenbek – Mölln) startet im Abfahrtsbereich „G“. Die Fahrten der Linie 8800 auf dem Abschnitt Bergedorf – Geesthacht, ZOB – Geesthacht, Oberstadt fahren künftig als Linie X82, starten aber weiterhin vom Abfahrtsbereich F. Die Buslinie 8810 beginnt und endet ebenfalls wieder am Bf. Bergedorf.

Der ZOB Bergedorf ist mit rund 25.000 Fahrgästen täglich ein großer Verkehrsknotenpunkt und hat für viele Fahrgäste eine besondere Bedeutung als Umsteigeanlage. Aufgrund von Ausführungs- und Planungsmängeln hatte die Fahrbahndecke der Anlage auf einer Fläche von insgesamt 5.000 Quadratmetern Risse und Löcher aufgewiesen und musste saniert werden. Die neue Fahrbahndecke wurde mit einem im Brückenbau genutzten Verfahren aufgetragen. Im sogenannten HANV-Verfahren wird der Asphalt mit Hohlräumen aufgetragen und nachträglich werden die Hohlräume mit dem Harz verfüllt. So können die notwendige Elastizität und gleichzeitig benötigte Festigkeit sichergestellt werden. Mit der Ausführung hatte die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein GmbH die Arbeitsgemeinschaft STRABAG/Leonhard Weiss beauftragt.

 

Das Wetter hat mitgespielt

Aus Sicht von VHH-Projektleiter Sohail Popal sind die Bauarbeiten optimal verlaufen:

„Eine Sanierungsarbeit ist generell mit Risiken und unerwarteten Problemen verbunden. Bei der Sanierung des ZOB musste eine Lösung gefunden werden, damit die Asphaltflächen dauerhaft tragfähig bleiben, um große Schlaglöcher und Rissbildungen zu vermeiden. Diese konnte mit dem sogenannten HANV-Verfahren gefunden werden. Allerdings ist dieses Verfahren sehr wetterabhängig. Doch wir hatten Glück, dank der gleichmäßig hohen Temperaturen und einer ausgereiften Planung konnten wir den Bauzeitplan sehr gut einhalten.“

Auch Anne Prüfer, als Projektleiterin verantwortlich für den reibungslosen Betriebsablauf, zeigt sich zufrieden:

„Dank der akribischen Planung der notwendigen Umleitungen sowie der ausführlichen Kundeninformation konnten die Umbaumaßnahmen außerdem so angenehm wie möglich für die Fahrgäste gestaltet werden. Sie konnten sich schnell mit der neuen Situation vertraut machen und haben sich gut zurechtgefunden. Nichtsdestotrotz möchten wir uns bei allen Fahrgästen und allen Bergedorferinnen und Bergedorfern für ihre Geduld bedanken.“