
Die Zukunft beginnt mit elexity
Zukunftssichere Mobilität bedeutet für die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein GmbH (VHH) vor allem ein nachhaltiger Nahverkehr in der Metropolregion Hamburg. Deshalb beschaffen wir seit 2020 emissionsfrei betriebene Fahrzeuge für unsere Busflotte. Unter der Marke elexity fasst die VHH alle Aspekte einer nachhaltigen Mobilität zusammen – von der Umstellung der Infrastruktur für Elektromobilität auf den Betriebshöfen über speziell geschultes Personal bis hin zu Fahrzeugen, die mit 100% Ökostrom betrieben werden.

Ein neues Zeitalter der Mobilität
„Die Umrüstung auf E-Busse ist ein wichtiger Beitrag, um die Klimaziele der Stadt Hamburg zu erreichen. Wir sehen, dass hier überall Schwung reinkommt, so dass Hamburgs Verkehrsunternehmen bis 2030 emissionsfrei unterwegs sein können. Richtig gut ist es, dass die Anschaffung neuer Busse auch mit einem erhöhten Fahrkomfort für die Fahrgäste verbunden wird – etwa mit zusätzlichen USB-Ladebuchsen und bequemen Sitzen“.
Martin Bill, VHH-Aufsichtsratsvorsitzender und Staatsrat der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende der Freien und Hansestadt Hamburg
Die Elektrobusse bei der VHH im Überblick
Elektromobilität für Hamburg und die Metropolregion
Im Rahmen des Projektes mySMARTLife entstand eine Reihe von Videos. Dabei geht es um erneuerbare Energien, eine umweltfreundliche und klimaschonende Mobilität, sowie eine umfassende Bürgerbeteiligung bei gleichzeitigem Einsatz intelligenter (smarter) technologischer Lösungen.
Finanziell unterstützt wird das Projekt von Horizon 2020, einem Forschungs- und Innvovationsprojekt der Europäischen Union (Fördernummer 731297.)

E-Mobilität bei der VHH
E-Busse sind gut für Klima und Lebensqualität, denn sie produzieren weder CO2 noch Stickstoff- oder Feinstaub-Abgase. Mit Strom versorgt werden die Elektrobusse nachts, nach ca. 2 Stunden sind sie nachgeladen. Zunächst ist der Betriebshof in Bergedorf auf E-Mobilität umgerüstet worden, die anderen VHH-Standorte sollen folgen. In der Anschaffung sind Elektrofahrzeuge noch teurer, langfristig sind sie aber energieeffizienter als Dieselbusse. Die VHH-Mitarbeiter*innen werden im Umgang mit den E-Bussen speziell geschult und durch Digitalisierung unterstützt.
Ladeinfrastruktur für E-Busse
Bei der VHH erfolgt die Stromversorgung über Mittelspannung (10.000 V). Am Mittelspannungsring auf dem Busbetriebshof sind mehrere Kombi-Stationen angeschlossen mit Transformatoren, welche die Mittelspannung umwandeln auf 400 bis 240 V, und Gleichrichtern, welche die Wechselspannung in Gleichspannung umwandeln. In Bergedorf gibt es aktuell drei Kombi-Stationen. An jeder können 16 Elektrobusse geladen werden. Pro Fahrzeug werden 75 kW zur Verfügung gestellt. Nach und nach errichtet die VHH auch auf anderen Betriebshöfen diese Ladeinfrastruktur.
Der Strom in den E-Bussen
In Elektrobussen ist 400 bis 800 Volt Antriebsspannung vorhanden. Deshalb müssen alle Mitarbeiter*innen bei der VHH, die mit E-Bussen arbeiten, geschult werden. In der sogenannten Hochvoltsensibilisierung für Busfahrer*innen wird vermittelt, wie man Gefahren im Umgang mit den E-Fahrzeugen vermeidet. Die wichtigste Regel: An den Elektrobussen arbeiten dürfen nur ausgebildete Elektrofachkräfte aus der VHH-Werkstatt. Wir bilden daher übrigens bereits unsere Azubis als Kfz-Mechatroniker*in mit dem Schwerpunkt System- und Hochvolttechnik aus.
Energiesparendes Fahren der E-Busse
Wie funktioniert eigentlich das energiesparende Fahren mit einem MAN Elektrobus? Unsere Busfahrerin Serap gibt den Tipp, vorausschauend zu fahren und frühzeitig mit dem langsamen Bremsen zu beginnen. Wenn man mit einem Elektrobus beschleunigt, verbraucht dieser Energie. Sobald man bremst, gewinnt der Elektrobus seine Energie zurück. Dieses Prinzip nennt man Rekuperation. Übrigens: Durch die Batterie auf dem Dach haben E-Busse einen höheren Schwerpunkt, dieser macht sich beim Abbiegen bemerkbar. Daher fahren sich Elektrobusse ein bisschen anders als Dieselbusse.
Der eCitaro Elektrobus
Die Mercedes-Benz eCitaro Elektrobusse fährt man energiesparend, wenn man „segelt“ – also den Fuß vom Gas nimmt und den Bus rollen lässt, sobald die erwünschte Geschwindigkeit erreicht ist. Wenn der Bus bremst, wird Energie erzeugt. Das zeigt das Powermeter auf der Konsole an – der Zeiger geht in den grünen Bereich. Die eCitaros haben einen Abbiegeassistenten. Dieser warnt beim Abbiegen, falls zu eng an Objekten oder anderen Verkehrsteilnehmern vorbeigefahren wird. Der Abbiegeassistent leuchtet im Gefahrenfall rot und warnt durch Vibration des Fahrersitzes.
Die Reichweite von E-Bussen
Was beeinflusst den Energieverbrauch und die Reichweite eines Elektrobusses? Damit hat sich die HAW Hamburg in einem Forschungsprojekt beschäftigt. Die wichtigsten Faktoren sind die Batteriegröße im E-Bus, die Anzahl der Fahrgäste und die Art der Strecke, die der Bus fährt. Auch die Außentemperatur spielt eine Rolle. Im Winter wird Leistung der Batterie für die Heizung gebraucht, im Sommer für die Klimaanlage. Sehr wichtig ist natürlich auch der Fahrstil. Wer energiesparend fährt, kommt mit dem E-Bus bis zu 30% weiter. Das ist natürlich nicht immer einfach, da auch viel vom Straßenverkehr abhängt.
Unterschiede zwischen Diesel- und E-Bussen
In diesem Video direkt aus der VHH-Werkstatt wird ein Blick in und unter einen modernen Dieselbus geworfen. Technisch gibt es hier viele Unterschiede zu den neuen Elektrobussen der VHH. Das Besondere bei den E-Bussen sind die Antriebsbatterien, die in und auf dem Fahrzeug verbaut sind. Zudem gibt es beim E-Bus Radnabenmotoren. Besonders für die Techniker in der VHH-Werkstatt ist das eine große Umstellung, wenn sie mit den neuen Elektrobussen arbeiten. Und hier ist Vorsicht geboten: Bei E-Bussen herrscht Hochvoltspannung!
Steuerung der E-Busse über die Leitstelle
Elektrobusse haben eine andere Reichweite als Dieselbusse. Das wird bei der Planung der Busumläufe auf den Linien berücksichtigt. Natürlich hängt die Reichweite eines E-Busses auch vom Fahrverhalten ab, von der Beschaffenheit der Strecke und von den aktuellen Temperaturen. Das amuss bei der Einsatzplanung der Elektrobusse bedacht werden. Die VHH-Leitstelle hat immer einen Überblick, wie viel Ladung jeder E-Bus noch hat und kann sich mit dem Fahrpersonal über Funk dazu austauschen, ob die Reichweite wie geplant ausreicht, oder ob der Bus geladen werden muss.
Stimmen aus dem Unternehmen

Dr. Lorenz Kasch,
Geschäftsführer der VHH
„Die VHH ist in der Metropolregion Hamburg eine zentrale Treiberin der Verkehrswende. Wir haben eine klare Vision vor Augen: In den 2030er Jahren wollen wir lokal emissionsfrei unterwegs sein. Um dieses Ziel zu erreichen, stocken wir unsere E-Bus-Flotte jetzt in großen Schritten auf. Unter der Marke elexity fasst die VHH alle Aspekte einer nachhaltigen Mobilität zusammen – von der Umstellung der Infrastruktur für Elektromobilität auf den Betriebshöfen über speziell geschultes Personal bis hin zu Fahrzeugen, die mit 100 Prozent Ökostrom betrieben werden. Für das Gelingen der Mobilitätswende ist die Umstellung der Infrastruktur auf E-Mobilität von entscheidender Bedeutung. Der Bau oder Umbau von Betriebshöfen ist hier maßgeblich.“
Mit elexity in und um Hamburg unterwegs
Die VHH legt mit ihren fast 700 Fahrzeugen jedes Jahr rund 43 Millionen Kilometer in Hamburg und Schleswig-Holstein zurück. Dabei befördern wir rund 100,8 Millionen Fahrgäste in der Metropolregion. Der Wandel zum nachhaltigen und klimaschonenden Unternehmen ist dabei unser Ziel.

VHH. Wir fahren Sie.
