Vom 17. April bis 30. Juni 2023 können Fahrgäste deutschlandweit ihre*n Lieblingsbusfahrer*in nominieren und ihre persönliche Bus-Geschichte dazu erzählen. Der Wettbewerb „LieblingsbusfahrerIn 2023“ ist eine gemeinsame Initiative von Fahrgastverband PRO BAHN, DB Regio, Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) und Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmen (bdo). Die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein GmbH (VHH) und die HOCHBAHN unterstützen den Wettbewerb.
Danke sagen auf lieblingsbusfahrerin.de
Der Wettbewerb soll den engagierten Einsatz der vielen Kolleg*innen würdigen, die täglich im Linienverkehr hunderttausende Menschen von A nach B bringen. Im Juli wählt eine Jury bestehend aus Branchenvertreter*innen die bewegendsten Geschichten aus und kürt die Gewinner*innen. Und auch die Personen, die die Siegergeschichten eingesendet haben, dürfen sich auf ein Dankeschön freuen – unter anderem ein Vierteljahresabo des Deutschland-Tickets und eine Einladung zur Preisverleihung nach Berlin.
Die Bus-Geschichten können über lieblingsbusfahrerin.de eingereicht werden. Fahrgäste, die sich gern beteiligen und ihrem/ihrer Busfahrer*in Danke sagen möchten, können dort ihre Erfahrung mitteilen und ihre*n Favorit*in nominieren.
„Die Busfahrerinnen und Busfahrer sind das Herzstück unseres Unternehmens. Das sage ich nicht nur als Geschäftsführer der Verkehrsbetriebe Hamburg Holstein GmbH, sondern auch als überzeugter Nutzer des ÖPNV. Den Fahrerinnen und Fahrern für ihren täglichen Einsatz Wertschätzung entgegenzubringen, ist eine Aufgabe von uns allen. Wir erleben bei vielen unserer Busfahrerinnen und Busfahrern eine Passion, die wir als Unternehmen gar nicht genügend wertschätzen können. Daher möchte ich auch persönlich diese Chance nutzen, um einmal ausdrücklich Danke zu sagen. Wir als VHH sind stolz darauf, die Kampagne Lieblingsbusfahrer*innen unterstützen zu dürfen, wir tun dies mit ganzem Herzen und freuen uns darüber, ein Teil dieser Aktion zu sein.“
Dr. Lorenz Kasch, VHH-Geschäftsführer
Die Branche in Zahlen
Rund 100.000 Busfahrer*innen befinden sich deutschlandweit aktuell in gewerblichen Beschäftigungsverhältnissen. (2021/2022; VDV, Papier zum Fahrpersonalmangel) Dabei gibt jedes zweite Unternehmen an, 2022 aus personellen Gründen den Betrieb zumindest zeitweilig eingeschränkt zu haben. (VDV-Branchenumfrage Personal 2023, für das Jahr 2022) Mehr als die Hälfte aller Busfahrer*innen ist älter als 50 Jahre. Das impliziert, dass bis 2030 jährlich ca. 4.000 bis 6.000 Kolleg*innen in den Ruhestand wechseln werden.
Die Branche wird also jährlich bis zu 6.000 Fahrer*innen im Öffentlichen Personennahverkehr gewinnen müssen, um das altersbedingte Ausscheiden kompensieren zu können. (2021/2022; VDV, Papier zum Fahrpersonalmangel, VDV-Statistik 2020; bdo Positionspapier) Über die branchenweite Arbeitgeberinitiative und den dortigen Stellenmarkt sind derzeit über 12.000 offene Arbeitsplätze in allen Bereichen zu finden: in-dir-steckt-zukunft.de