VHH-Geschäftsbericht

2021

Die VHH in Zahlen

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Fahrgäste der VHH
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Absatzleistung
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Linien im HVV
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Mitarbeitende
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Omnibusse
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Umsatzerlöse

Wichtiger Beitrag zur Mobilitätswende

Staatsrat Martin Bill

Martin Bill

Staatsrat der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende der Freien und Hansestadt Hamburg

Auch 2021, das zweite Jahr der Pandemie, hat die VHH und die anderen Verkehrsunternehmen im hvv vor vielfältige Herausforderungen gestellt. Mit der schnellen und konsequenten Umsetzung politischer Entscheidungen, von der Einführung der FFP2-Masken-Pflicht und schließlich der 3G-Regel in Bussen und Bahnen sowie am Arbeitsplatz bis zur vorübergehenden Einstellung des Nachtverkehrs während der Ausgangssperre, hat die VHH einen wichtigen Beitrag für einen sicheren ÖPNV in der Metropolregion Hamburg geleistet. Dabei stand der bestmögliche Schutz sowohl der Fahrgäste als auch der Mitarbeitenden bei Aufrechterhaltung der Mobilität stets im Fokus.

Die Mobilitätswende hat auch in Zeiten von Corona Priorität. Nach den Angebotsoffensiven der vergangenen drei Jahre arbeiten wir weiter daran, den Menschen in Hamburg und Umgebung noch mehr bedarfsgerechte, gute und nachhaltige Mobilitätsangebote bieten zu können. So wurden zum Fahrplanwechsel 2021 zusätzliche Angebote geschaffen – mit optimierten Linienführungen, weiteren tangentialen Verbindungen sowie besseren Anschlüssen. Zudem wurde der Schnellbuszuschlag abgeschafft und die letzten noch bestehenden Schnellbusangebote in Expressbus-, Metrobus- oder Stadtbuslinien überführt. So sind nun alle Busse und Bahnen in Hamburg zum gleichen Fahrpreis nutzbar und das Tarifsystem ist für die Fahrgäste deutlich transparenter.

Hamburg und der hvv haben die Anbindung der äußeren Stadtteile und des Umlands im Blick, dabei ist die VHH eine wichtige Partnerin. Denn die VHH betreibt nicht nur starke innerstädtische Linien, sondern ist auch ein Bindeglied in das Hamburger Umland. Sie sorgt mit den örtlichen Aufgabenträgern dafür, dass immer mehr Menschen aus den Umlandkreisen für die Fahrt nach Hamburg den ÖPNV nutzen und diesen vermehrt als Alternative zum eigenen Auto wahrnehmen.

Zudem wird der Umstieg auf lokal emissionsfreie Antriebe konsequent vorangetrieben. Mit der Elektrifizierung des Betriebshofes in Norderstedt, dem sukzessiven Umbau weiterer Standorte sowie dem Anwachsen der E-Bus-Flotte auf bald 88 Fahrzeuge konnte die VHH in 2021 wichtige Meilensteine erreichen.

Die VHH wächst und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Mobilitätswende in Hamburg und der Metropolregion. Ich danke allen Mitarbeitenden der VHH, dass sie auch während der Pandemie den Fahrbetrieb verlässlich aufrechterhalten haben und wünsche weiterhin gute Fahrt und zufriedene Fahrgäste.

Ihr Martin Bill

Die VHH im Jahr 2021

Geschäftsführung der VHH

Toralf Müller und Nora Wolters

Geschäftsführung der Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein GmbH

Liebe Leserinnen und Leser,

ein außergewöhnliches Jahr liegt hinter uns – wieder einmal. Nach einem Sommer, der sich schon wie eine Rückkehr zur Normalität anfühlte, schien die Situation in der zweiten Jahreshälfte sogar wechselhafter als je zuvor und beeinflusste unseren Arbeitsalltag bei der VHH enorm.

Die Gesundheit unserer Mitarbeitenden hat vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie weiterhin Priorität.

Die Geschäftsführung und der Krisenstab haben proaktiv agiert und erforderliche Maßnahmen und Empfehlungen zeitnah implementiert. Die Umsetzung der von Bundestag und Bundesrat beschlossenen 3G-Regelungen am Arbeitsplatz sowie in Bus und Bahn war aufgrund der Kürze der Zeit ein besonderer Kraftakt. Die neuen Vorgaben wurden im Interesse unserer Mitarbeitenden und unserer Fahrgäste eingeführt. Sie waren und sind richtig und wichtig. Aber sie belasten auch das Ergebnis des Geschäftsjahres 2021 zusätzlich, etwa durch verpflichtende 3G-Kontrollen sowie Impf- und Testangebote.

Die Pandemie hat im Jahr 2021 nach Einschätzung des hvv zu weiteren Fahrgastrückgängen von rund fünf Prozent (ca. 35,2 Mio. Fahrgäste) und Einnahmeverluste von rund einem Prozent (ca. 6 Mio. EUR) im Vergleich zum Vorjahr geführt. Die Fahrgastrückgänge führten zu erheblichen Einnahmeausfällen bei der VHH im Rahmen des Verkehrsvertrages Hamburg, die in Höhe von 14,4 Mio. EUR als zusätzliche Wirtschaftshilfe aus dem ÖPNV-Rettungsfonds III kompensiert wurden. Die Verkehrsverträge im Bediengebiet Schleswig-Holstein sind Bruttoverträge, in denen die pandemiebedingten Einnahmeverluste von den Aufgabenträgern direkt getragen werden.

Das Jahr 2021 war in vielerlei Hinsicht herausfordernd. Doch der Corona-Krise zum Trotz haben wir als VHH viel erreicht: In Norderstedt haben wir unseren ersten elektrifizierten VHH-Standort in Schleswig-Holstein eingeweiht und zehn E-Busse in Betrieb genommen. Im Bergedorfer Villenviertel haben wir ein autonomes On-Demand-Shuttle-Projekt unter dem Namen emoin an den Start gebracht. In Schenefeld stehen wir kurz davor, eine hochmoderne Ladeinfrastruktur für insgesamt 80 E-Busse zu vollenden. Doch damit nicht genug: Die VHH hat außerdem in diesem Jahr ihren zweiten Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht und einen eigenen Video-Podcast realisiert.

Unser persönliches Highlight: Seit Ende 2020 sind wir beide als Geschäftsführung im Besitz eines Bus-Führerscheins, so dass wir 2021 unsere ersten Einsätze auf der Linie fahren konnten. Wir sind uns einig: Wir lieben das Busfahren, haben aber auch in der Praxis noch einmal mehr erlebt, wie verantwortungsvoll und herausfordernd der Beruf im Fahrdienst ist: Die Verantwortung für die Fahrgäste, der Zeitdruck, der manchmal aufkommt, das Verkaufen von Fahrkarten und Baustellen, an denen man sich mit den großen Fahrzeugen vorbeizwängen muss – alle unsere Mitarbeitenden, die dies jeden Tag aufs Neue erfolgreich meistern, genießen unseren höchsten Respekt!

Konkrete Details zu den Themen, die uns 2021 beschäftigt haben, erfahren Sie hier auf dieser Seite.

Viel Spaß beim Lesen!

Toralf Müller und Nora Wolters

Die VHH. Wir Fahren Sie.

Die VHH. Wir fahren Sie.

Unterwegs in Hamburg und der Metropolregion

2.348 Mitarbeitende. 662 Busse. 170 Linien. 600 Kilometer Streckennetz. Das sind wir, die VHH. Wir sind Norddeutschlands zweitgrößtes Nahverkehrsunternehmen. Wir fahren Sie – auch in Zeiten von Corona. Im zweiten Jahr der Pandemie haben wir insgesamt 66,9* Millionen Fahrgäste sicher an ihr Ziel gebracht. Und das nicht nur in Hamburg – sondern auch von Elmshorn bis nach Lauenburg und von Bad Oldesloe bis nach Harburg.

Die VHH ist das Verkehrsunternehmen in der Metropolregion Hamburg. Wir wollen nicht nur die Stadt, sondern auch das Umland noch lebenswerter machen. Wie? Indem wir unseren Beitrag leisten, den motorisierten Individualverkehr, Lärm und Luftverschmutzung zu reduzieren. Wir wollen mehr Menschen davon überzeugen, das eigene Auto stehen zu lassen und stattdessen Bus und Bahn zu nutzen. Wie das gelingen kann? Mit einem starken und attraktiven Angebot, das auch gute ÖPNV-Angebote für Pendler schafft. Dafür setzen wir uns gemeinsam mit den anderen Verkehrsunternehmen im hvv ein.

* Vorläufige Zahl

Digitalisierung

Noch fährt ein Großteil der VHH-Flotte mit Diesel. Doch das wird sich schon bald ändern: Seit 2020 werden für Hamburg ausschließlich emissionsfreie Busse beschafft und nun beginnt auch die Umstellung der VHH-Verkehre im Hamburger Umland auf die neuen Antriebe.

Die Entwicklung hin zu einem e-mobilen Unternehmen bedeutet für die VHH einen programmatischen Wandel. Neben innovativen Fahrzeugen geht es auch um die Errichtung der notwendigen Ladeinfrastruktur, um den Betrieb spezialisierter Werkstätten und die Schulung der Belegschaft.

Eine zentrale Rolle spielt dabei die Digitalisierung.

Ziele der Digitalisierung

Wirtschaftlicher Einsatz von E-Bussen und Fahrpersonal
Unser Ziel ist es, eine möglichst hohe Laufleistung von E-Bussen zu erreichen. Dafür muss analysiert werden, wie eine maximale Reichweite der Fahrzeuge genutzt werden kann und wie Standzeiten reduziert werden können.

Steigerung der Betriebsqualität
Baustellen, Unfälle und Staus beeinflussen den Betriebsablauf un- mittelbar. Deshalb denken wir bei der Digitalisierung auch die Fahr- gast- und Mitarbeiterkommunikation mit. Unser Ziel ist es, unsere Kommunikation unmittelbarer und transparenter zu gestalten und dadurch die Planungsgeschwindigkeit zu erhöhen.

Qualitätsverbesserungen durch Data Management
Daten aus dem operativen Geschehen können wir zur Qualitäts- verbesserung im laufenden Betrieb nutzen. Dafür müssen die anfallenden Daten zeitnah ausgewertet und für ein zielgerichtetes Feedback genutzt werden.

Schaffung einer digitalen Prozesskette

Aktuell legen wir unseren Fokus auf die Neubeschaffung bzw. die neue Ausrichtung bereits vorhandener Systeme auf den E-Bus-Betrieb. Ziel ist es, eine durchgehend digitale Prozesskette zu schaffen. Die VHH nutzt im Betrieb folgende Systeme:

  • Das Fahrplanungssystem ermöglicht die Planung von E-Bussen unter Berücksichtigung von Ladezeit und Reichweite. Es soll eine weitestgehend automatisierte Dienst- und Umlaufplanung ermöglichen.
  • Das Intermodal Transport Control System (ITCS) bietet Informations- und Kommunikationsmöglichkeiten zwischen Fahrzeug und Leitstelle. Damit werden sowohl ein rechnergestützter Fahrbetrieb als auch Fahrgastinformationen in Bussen und an Haltestellen ermöglicht.
  • Das eITCS bildet die spezifischen Anforderungen der E-Busse ab. Hierzu zählt die Bereitstellung von Fahrzeugdaten, die Ermittlung empirischer Ergebnisse zum Einfluss verschiedener Faktoren (Temperatur, Besetztgrade) für andere Systeme und die Prognose und Überwachung der Reichweite jedes Fahrzeugs.
  • Über MS 365 Business Central werden Fahrzeug-Stammdaten bereitgestellt und Werkstattaufträge von Leitstelle oder Fahrpersonal erfasst. Auch Fahrzeugdaten, die über das eITCS eingehen, werden hier direkt verarbeitet.
  • Mit dem Elektronischen Dispositionssystem (EDS) wird ein IT-gestütztes integriertes Betriebshofmanagement-System eingeführt. Es beinhaltet die Stellplatz-Zuordnung, Ablaufplanung und Wagenzuteilung.
  • Das Lademanagement-System (LMS) knüpft an das EDS an. Es legt eine passende Ladestrategie fest und ermöglicht die Vorkonditionierung der Fahrzeuge.

Implementierungsphase gestartet

Digitalisierung bei der VHH

Die VHH befindet sich mitten in der Implementierungsphase des EDS, des eITCS und der Lademanagement- und Werkstattsysteme. Die ersten Funktionen werden seit Anfang des Berichtsjahres genutzt und bilden die Grundlage für die Weiterentwicklung der Systeme. Das Fahrplanungssystem ist ausgeschrieben und soll im Jahr 2022 implementiert werden.

Die VHH hat die ersten Schritte zu einem digitalen E-Bus-Betrieb genommen. Bis zur vollständigen Umsetzung gilt es, noch zahlreiche Herausforderungen zu meistern. Dabei zählt die VHH auch auf die Erfahrungen und den Austausch mit anderen Unternehmen aus der Branche.

E-Mobilität

Elektromobilität bei der VHH

Wir schreiben Zukunftsgeschichte

Zukunftssichere Mobilität bedeutet für die VHH vor allem ein nachhaltiger Nahverkehr in der Metropolregion Hamburg. Deshalb beschaffen wir seit 2020 emissionsfrei betriebene Fahrzeuge für unsere Busflotte. Unter der Marke elexity fasst die VHH alle Aspekte einer nachhaltigen Mobilität zusammen – von der Umstellung der Infrastruktur für Elektromobilität auf den Betriebshöfen über speziell geschultes Personal bis hin zu Fahrzeugen, die mit 100 Prozent Ökostrom betrieben werden.

Für das Gelingen der Mobilitätswende ist die Umstellung der Infrastruktur auf E-Mobilität von entscheidender Bedeutung. Der Bau oder Umbau von Betriebshöfen ist hier maßgeblich.

Erster VHH-Betriebshof in Schleswig-Holstein

E-Busse in Norderstedt

Wir elektrifizieren den Busverkehr in Norderstedt: Im April weiht die VHH-Geschäftsführung gemeinsam mit Jan Peter Schröder, Landrat des Kreises Segeberg, Norderstedts Oberbürgermeisterin Elke Christina Roeder sowie Claudius Mozer, Geschäftsführer der SVG Südwestholstein ÖPNV-Verwaltungsgemeinschaft, den ersten elektrifizierten VHH-Betriebshof Schleswig-Holsteins ein. Die zehn MAN Lion’s City 12E, die von dort in den Betrieb gehen, werden mit einer aufmerksamkeitswirksamen Kolonnenfahrt durch die Stadt der Öffentlichkeit präsentiert.

Die VHH hat insgesamt über zwei Millionen Euro in die Umrüstung ihres Betriebshofes in Norderstedt investiert. Dieser verfügt nun über insgesamt zwölf Ladepunkte, an denen die E-Busse über Nacht nach dem Prinzip des Overnight-Charging mit Ökostrom geladen werden. Jeder einzelne Ladepunkt hat eine Wirkleistung von bis zu 150 kW. Bei der Betriebshoferweiterung hat die VHH bereits die Voraussetzungen für eine mögliche zukünftige weitere Elektrifizierung geschaffen.

Größte Ladestation Schleswig-Holsteins

Installation von E-Bus Ladestationen

Der Ausbau einer Teilfläche des Betriebshofes in Schenefeld wird mit Hochdruck vorangetrieben. Die VHH errichtet auf dem 7.640 Quadratmeter großen Grundstück am Osterbrooksweg modernste Ladetechnik, um dort bis zu 80 E-Busse gleichzeitig laden zu können.

Das Vorhaben wird vom Bundesumweltministerium zusammen mit der Beschaffung von insgesamt 32 E-Bussen gefördert. Die VHH investiert 10,8 Mio. Euro in den Ausbau und schafft damit die größte Ladestation in Schleswig-Holstein. Das Besondere: Die Dächer der Anlage sollen komplett begrünt werden. Die ersten 32 E-Busse mit einem Investitionsvolumen von 22 Millionen Euro werden ab Mitte 2022 vom Betriebshof rollen.

Bei der Umstellung auf E-Mobilität können die Umlandkreise von unseren Erfahrungen im Aufbau und Betrieb der dafür benötigten Infrastruktur profitieren.

Fahrzeugbeschaffung

Fahrzeugbeschaffung bei der VHH

2014 Start des Linienbetriebs mit einem E-Midibus des italienischen Herstellers Rampini.

2016 Zweiter E-Midibus von Rampini wird im Linienbetrieb eingesetzt.

2020 Im Januar werden 16 eCitaros in Betrieb genommen, vier weitere folgen im Dezember.

2021 In Norderstedt kommen zehn MAN Lion’s City 12E Solobusse zum Einsatz. Hinzu kommen sieben MAN Lion’s City 12E und vier eCitaro G Gelenkbusse sowie 13 weitere eCitaro G Gelenkbusse, die auf dem Busbetriebshof Bergedorf stationiert sind.

2022 In Betrieb genommen werden zehn Solo- sowie zehn Gelenkbusse von MAN (Lion’s City 12E/Lion’s City 18E), acht Solobusse von Irizar (ieBus 12) sowie vier Gelenkbusse von Volvo (7900EA).

Die CO2-Einsparungen bei der VHH

Durch den Einsatz von Hybrid- sowie elekrisch betriebenen Bussen sparte die VHH im Jahr…

  • 2018: 224 Tonnen CO2
  • 2019: 233 Tonnen CO2
  • 2020: 789 Tonnen CO2
  • 2021: 1.991 Tonnen CO2

Smarte Mobilität. Wir gestalten mit.

Das eMoin-Shuttle der VHH

Wie können wir in Zukunft nachhaltiger, sicherer, komfortabler und auch zuverlässiger unterwegs sein? Mit Fragestellungen wie diesen beschäftigt sich die VHH – gemeinsam mit verschiedenen Partnern – seit geraumer Zeit. Im Jahr 2021 auch und vor allem im Rahmen des Reallabors Hamburg, kurz RealLabHH.

Hier wird nicht hinter verschlossenen Türen oder in der Theorie am Schreibtisch, sondern in der Realität die Mobilität von morgen erforscht. Auch die VHH ist mit von der Partie und an gleich zwei Projekten beteiligt.

Im Oktober werden die Ergebnisse der Projekte auf dem ITS-Weltkongress 2021 präsentiert, dem größten Kongress für intelligente Verkehrssysteme und -dienste.

Moin, emoin!

Pressekonferenz zum emoin-Shuttle

Hamburgs erster autonomer On-Demand-Verkehr startet im September in Hamburg-Bergedorf. Das Forschungsprojekt emoin ist Teil des RealLabHH. Mit drei autonomen Shuttles werden Fahrgäste sechs Wochen lang durchs Villenviertel kutschiert. Die Fahrten können kostenlos über die eigens für das Projekt entwickelte emoin-App gebucht werden.

Die VHH bringt emoin gemeinsam mit Continental, dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt, der Prüfgesellschaft Dekra Automobil GmbH sowie dem Technologieunternehmen EasyMile auf die Straße.

Während des Probebetriebs nutzen mehr als 1.000 Fahrgäste die emoin-Shuttles. Innerhalb von sechs Wochen legen die drei emissionsfreien Fahrzeuge insgesamt 1325 Kilometer zurück, davon allein 231 Kilometer während des ITS World Congress vom 11. bis 15. Oktober 2021. Am häufigsten wurden Fahrten zwischen 14 und 15 Uhr sowie zwischen 16 und 18 Uhr gebucht. Schnell finden sich auch Stammfahrgäste, die mehrmals wöchentlich die gleiche Route zu ihrem gewünschten Ziel buchen. Den meisten Fahrgästen geht es allerdings in erster Linie darum, die neue Art der Mobilität und der Fahrzeuge erleben.

ioki Hamburg – Das Vorzeigeprojekt

ioki Hamburg von der VHH

Seit Mitte 2018 verstärken On-Demand-Shuttles den öffentlichen Personennahverkehr im hvv. Betrieben werden die Shuttles von der VHH, die Software dahinter stammt von der DB-Tochter ioki. Im Dezember 2020 kamen im Rahmen des Reallabors Hamburg und in Kooperation mit der Stadt Ahrensburg und dem Kreis Stormarn die ioki Hamburg-Verkehre in Ahrensburg und dem Raum Brunsbek/Lütjensee/Trittau hinzu.

Über 580.000 Fahrgäste haben den Shuttle-Service in den Stadtteilen Lurup, Osdorf und Billbrook sowie in Ahrensburg und Brunsbek in den vergangenen dreieinhalb Jahren bereits genutzt. Die emissionsfreien Elektro-Shuttles bringen täglich rund um die Uhr Fahrgäste auf flexiblen Routen ans Ziel und haben dabei über 2,6 Millionen Passagierkilometer zurückgelegt. Besonders erfreulich ist, dass mehr als die Hälfte der Fahrten auf Abruf gebucht werden – Tendenz steigend.

Zum Fahrplanwechsel 2021/2022 geht ioki Hamburg in die Verlängerung – und das gleich viermal. Das On-Demand-Shuttle-Angebot wird in allen vier Bediengebieten fortgeführt – mindestens bis Dezember 2022.

TaBuLa zieht Bilanz

TaBuLa zieht Bilanz

Das Forschungsprojekt TaBuLa der Technischen Universität Hamburg (TUHH) und des Kreises Herzogtum Lauenburg erprobt seit 2019 in Lauenburg an der Elbe den Einsatz zweier automatisiert verkehrender Fahrzeuge. Die VHH ist als Kooperationspartner in dem Projekt für den Betrieb des Fahrzeugs zuständig. Seit Ende des Jahres werden mit dem TaBuLa-Shuttle auch Waren transportiert im Rahmen des Projektes TaBuLa-LOG. Die Auslieferung der Waren übernimmt „Laura“, ein kleiner Transportroboter, der genau wie das Shuttle mit einer Vielzahl von Sensoren ausgerüstet ist und seinen Weg automatisiert zwischen Shuttle und Abhol- beziehungsweise Auslieferpunkt findet.

Ende 2021 wird das mit dem Deutschen Ingenieurpreis Straße und Verkehr ausgezeichnete Forschungsprojekt planmäßig eingestellt. Die Forschung und Auswertung der gesammelten Daten und Erfahrungen wird bis Mitte 2022 andauern. Die Ergebnisse und Abschlussberichte werden der Öffentlichkeit und anderen Forschungsprojekten zugänglich gemacht, damit das automatisierte Fahren mit dem Schwerpunkt öffentlicher Nahverkehr im ländlichen Raum weiter vorangetrieben werden kann.

Ticketkauf mit Prepaid Card

Ticketkauf mit Prepaid Card

Verbesserung der Pünktlichkeit durch kürzere Standzeiten an den Haltestellen. Bequemere, schnellere Zahlungsvorgänge. Besserer Infektionsschutz für Fahrgäste und Fahrpersonal durch Reduzierung von Kontakten. Und höhere Sicherheit für das Fahrpersonal durch den Wegfall des Bargeldbestands – das alles sind Vorteile des bargeldlosen Verkaufs von Bus-Tickets.

Vor diesem Hintergrund plant die VHH gemeinsam mit dem Schwesterunternehmen Hamburger Hochbahn die dauerhafte Abschaffung des baren Fahrkartenverkaufs in Bussen. Dafür muss ein Vertriebsweg geschaffen werden, über den Fahrgäste weiterhin Fahrkarten bar bezahlen können: die hvv Prepaid Card. Die neue Guthabenkarte wird unter Leitung der VHH gemeinsam mit der Hamburger Hochbahn für den hvv entwickelt und umgesetzt.

Ab Herbst 2022 soll die hvv Prepaid Card zum Einsatz kommen, um nach einer eineinhalbjährigen Übergangsphase das Zahlen in Bussen obsolet zu machen.

Smarte Lösungen

Smarte Lösungen bei der VHH

Gemeinsam mit weiteren Partnern arbeiten wir – im Sinne unserer Fahrgäste – an folgenden smarten Lösungen:

  • Das Lademanagement der VHH wird gemeinsam mit Stromnetz Hamburg weiterentwickelt. Zum einen soll so ein automatisiertes Vorkonditionieren der Busse ermöglicht werden. Es geht aber auch darum, zukünftig preisoptimiert Strom am Energiemarkt einkaufen zu können.
  • Die bereits zum ITS-Kongress vorgestellte App bOOD wird in die Switch-App integriert. Mit dieser Weiterentwicklung wird allen hvv-Kund*innen ein Zugang zu intramodalen Buchungsvorgängen ermöglicht. Fahrgäste sollen in einem ersten Pilotprojekt durchgängige Anrufsammeltaxi-Fahrten und ÖPNV- Fahrten kombinieren können.
  • Gemeinsam mit CarMediaLab GmbH werden die Auswertmöglichkeiten von E-Fahrzeugdaten vorangetrieben. Ziel ist die Steigerung der Reichweite und Fahrzeugverfügbarkeit.
  • Die Auswertung der vorhandenen Daten mit den bereits im Einsatz befindlichen Big-Data-Tools wird mit dem Fokus auf die Verbesserung der Betriebsqualität weiterentwickelt.

Unsere Leistungen. Unsere Linien.

Die Linien der VHH

Auch im zweiten Jahr der Corona-Pandemie sind die Auswirkungen deutlich zu spüren – auch auf unser Kerngeschäft. Für viele Fahrgäste entfällt infolge von Kurzarbeit, Homeoffice und der Schließung von Schulen und Freizeiteinrichtungen ein Großteil der Fahrtanlässe. Andere sind auf das Fahrrad oder das eigene Auto umgestiegen.

Hinzu kommt: Im April und Mai verhängt die Stadt Hamburg eine nächtliche Ausgangsbeschränkung. In der Folge kommt es auch im Bedienungsgebiet der VHH erstmals zu punktuellen Angebotsreduzierungen. Auf Anweisung der Behörde für Mobilitäts- und Verkehrswende (BVM) als Aufgabenträger werden zwischen 1 und 4 Uhr sämtliche Nachtfahrten mit Linienbussen in Hamburg eingestellt. Die meisten Aufgabenträger im Umland schließen sich ebenfalls an.

Das Bediengebiet der VHH

Bediengebiet der VHH

Maßnahmen im Kampf gegen Corona

Maßnahmen im Kampf gegen Corona

Analog zu den Empfehlungen des Robert Koch-Instituts (RKI) sowie in Abstimmung mit den zuständigen Behörden und den Verkehrsunternehmen im hvv führt die VHH die im vergangenen Jahr ergriffenen Maßnahmen im Kampf gegen Corona fort bzw. passt diese an neue Gegebenheiten an. So sollen Fahrgäste und Fahrpersonal weiterhin bestmöglich vor Infektionen geschützt werden.

  • Im Zuge der Bundes-Notbremse wird im April die FFP2-Maskenpflicht im gesamten hvv eingeführt und so die Sicherheit für Fahrgäste und Fahrpersonal noch einmal erhöht.
  • Mit Inkrafttreten der Änderung des Infektionsschutzgesetzes (IfSG) gilt ab November die 3G-Regel auch im hvv. Das bedeutet: Fahrgäste müssen geimpft, genesen oder getestet sein und dies nachweisen können.
  • Alle rund 1.500 Busse von VHH und HOCHBAHN sind weiterhin mit Trennscheiben am Fahrarbeitsplatz ausgestattet.
  • In Bussen, Bahnen und Haltestellen im hvv sind mobile Hygiene-Teams im Einsatz.
  • Alle Türen unserer Busse öffnen bei jedem Halt, um für eine gute Durchlüftung zu sorgen.

Die Angebotsoffensive

Angebotsoffensive im hvv

Der Corona-Krise zum Trotz behält die neue Behörde für Verkehr und Mobilitätswende das große Ziel „Hamburg Takt“ im Blick. Durch den Angebotsausbau (dichteres Netz und dichtere Takte) sollen Hamburger*innen davon überzeugt werden, vom privaten Pkw auf den ÖPNV umzusteigen. Auch im Jahr 2021 sind wir daher wieder in die Offensive gegangen. Der Fokus in diesem Jahr: Bereits bestehende Linien sollen noch attraktiver werden – nicht nur in Hamburg, sondern in Zusammenarbeit mit den Umlandkreisen in der gesamten Metropolregion.

Die wichtigsten Maßnahmen im Überblick:

  • Auf Initiative der Kreise Pinneberg und Segeberg wird die von der VHH betriebene Buslinie 395 zum Fahrplanwechsel 2021/2022 ausgebaut. Die neue Querverbindung von Wedel nach Norderstedt vernetzt die Gemeinden Appen-Etz, Rellingen, Tangstedt und Hasloh mit den Umsteigeknotenpunkten U Garstedt, Bf Pinneberg und S Wedel.
  • Im Kreis Segeberg wird auf zahlreichen Linien im Stadtverkehr Norderstedt ein durchgehender 20-Minuten-Takt eingeführt, der zudem verbesserte Anschlüsse am Umsteigeknoten Glashütte, Markt bietet.
  • In der Stadt Ahrensburg wird der gesamte Busverkehr optimiert. Stark ausgelastete Linienabschnitte erhalten eine Taktverdichtung, auf wenig frequentierten Linienabschnitten kann die Nachfrage mit ioki Hamburg-Shuttles gezielter bedient werden.
  • Die zuschlagfreie XpressBus-Linie X80 ersetzt die SchnellBus-Linie 31.
  • Die Linie 2 wird von Altona über den Hauptbahnhof zum Berliner Tor verlängert und übernimmt damit ab Baumwall die Verbindung der gesperrten U3.
  • Die Linie 29 wird bis zum Gewerbepark Merkur verlängert.

Die VHH. Mehr als eine Arbeitgeberin.

Die VHH. Mehr als eine Arbeitgeberin.

Als Norddeutschlands zweitgrößtes Nahverkehrsunternehmen ist die VHH eine wichtige Arbeitgeberin in Hamburg und in der Metropolregion. Ob im Fahrdienst, im Kundendialog, in der Werkstatt, in der Leitstelle oder in der Verwaltung – unsere Mitarbeitenden sorgen dafür, dass unsere Fahrgäste sicher, komfortabel und umweltfreundlich an ihr Ziel gelangen. Auch in der Pandemie.

Während viele Unternehmen Mitarbeitende in Kurzarbeit schicken oder sogar entlassen müssen, leistet die VHH auch weiterhin als Unternehmen einen wichtigen Beitrag zur Mobilität in und um Hamburg. Deshalb können wir unserer Belegschaft einen sicheren Arbeitsplatz bieten – jetzt und auch in Zukunft.

Gesundheit!

Die Gesundheit unserer Mitarbeitenden hat für uns oberste Priorität. Bereits im Jahr 2020 haben wir vielfältige Maßnahmen ergriffen, um die Menschen bei der VHH bestmöglich vor dem Corona-Virus zu schützen. Diese Maßnahmen werden auch 2021 fortgeführt. Der bereits Anfang 2020 eingesetzte Krisenstab beobachtet die Pandemie-Entwicklungen aufmerksam und passt die Maßnahmen und Angebote an die aktuellen Gegebenheiten an. Dank seines umsichtigen Handelns bleiben die Corona-Erkrankungen unter den Mitarbeitenden auf einem niedrigen Niveau.

Regelmäßige Gefährdungsbeurteilungen, Impfangebote, Testbusse auf den Betriebshöfen, betriebsärztliche Angebote zu Long Covid und die Verteilung von kostenlosen Selbsttests, FFP2-Masken und zusätzlichen Desinfektionsmitteln waren ein Teil der Maßnahmen. Insbesondere das Impfangebot wird gut angenommen, die Impfquote liegt mittlerweile bei rund 76 Prozent (Stand Januar 2022). Ende November wird die 3G-Regel am Arbeitsplatz Pflicht. Die Kontrollpflicht auf allen Betriebshöfen kann sehr kurzfristig mit einem externen Partner umgesetzt werden und gilt bis März 2022.

Interne Kommunikation zu Pandemie-Zeiten

Interne Kommunikation

Im Dezember 2018 führte die VHH ein Social Intranet ein. Mit Erfolg: Fast 2.000 Mitarbeitende nutzen mittlerweile das Aktuell+. Gerade bei der jetzt wieder akuten Corona-Lage ist das Aktuell+ von unschätzbarem Wert bei der schnellen und zielgerichteten Information und bei der Beantwortung aufkommender Fragen.

Unsere Mitarbeitenden in der Presse

Hamburgs jüngster Busfahrer

Hamburgs jüngster Busfahrer

Ole Müller macht bei der VHH eine Ausbildung zur Fachkraft im Fahrbetrieb und hat seinen Busführerschein bereits in der Tasche. Im dritten Lehrjahr darf er auch allein ans Steuer. Mit seinen gerade einmal 19 Jahren ist Ole Müller damit – zumindest im Jahr 2021 – Hamburgs jüngster Busfahrer.

Seinen Beruf übt der Harburger nicht nur mit großer Leidenschaft, sondern auch mit viel Gelassenheit aus. Egal, ob Gelenk- oder Solobus, mit einer Länge von 18 oder 12 Metern – Ole Müller steuert die ihm anvertrauten Fahrzeuge sicher und routiniert durch dichten Stadtverkehr und über einsame Landstraßen. Des Öfteren wird er dabei von der Presse begleitet. Unter anderem das NDR Hamburg Journal und das Hamburger Abendblatt berichten über unseren Azubi.

Ein echter Lebensretter

Ein echter Lebensretter

Alle Fahrdienst-Mitarbeitenden im VHH-Konzern werden regelmäßig in Erste-Hilfe-Maßnahmen geschult, um im Notfall Fahrgästen helfen zu können. ORD-Kollege Christoph Kelch ist auf der Line 562 unterwegs, als er im Vorbeifahren einen Mann am Straßenrand kauern sieht. Er hält an, um ihm aufzuhelfen, und wird unversehens damit konfrontiert, dass der Mann leblos neben ihm zusammenbricht.

Christoph Kelch alarmiert sofort den Rettungsdienst und führt eine Herzdruckmassage durch, bis der Notarzt eintrifft. Damit rettet der Fahrer dem Mann das Leben – und wird für seine Heldentat mit dem Asklepios Lebensretterpreis ausgezeichnet.

Unsere Geschäftsführung macht den Bus-Führerschein

VHH-Geschäftsführung hinterm Lenkrad

Welche Herausforderungen bringt der Beruf als Busfahrer*in mit sich? Mit welchen Schwierigkeiten werden die Mitarbeiter*innen des VHH-Fahrdienstes täglich konfrontiert? Wie fühlt es sich an, einen 18 Meter langen Gelenkbus durch Baustellen, Staus und den Berufsverkehr zu lenken? Fragen wie diese können Nora Wolters und Toralf Müller jetzt aus eigener Erfahrung beantworten. Die Geschäftsführung der VHH hat den Busführerschein gemacht und ist nun auch allein auf der Linie unterwegs.

„Wir möchten ein besseres Verständnis und einen Einblick in die Arbeitssituation des Fahrdienstes bekommen. Sofern es unsere Zeit zulässt, werden wir immer mal die eine oder andere Fahrt im regulären Betrieb übernehmen“, betont Nora Wolters.

Dass ihre Chefs nun hinter dem Lenkrad anzutreffen sind, kommt bei der VHH-Belegschaft gut an. In der internen Kommunikationsplattform Aktuell+ hinterließen zahlreiche Mitarbeiter*innen ihre Glückwünsche zur bestandenen Führerscheinprüfung: „Eine grandiose Entscheidung. Vielleicht öffnet es Einblicke, die man vom Büro der Geschäftsführung aus sonst nie bekommen hätte“, so die einhellige Meinung.

Gelebte Vielfalt

Aktion zum Diversity Tag 2021

Die Welt, Deutschland, aber auch Hamburg und die VHH waren noch nie so bunt wie heute. „Die Vielfalt der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ihren unterschiedlichen Fähigkeiten und Talenten eröffnet Chancen für innovative und kreative Lösungen“, heißt es in der Charta der Vielfalt, die die VHH bereits im Jahr 2010 unterzeichnet hat.

Seither engagieren wir uns aktiv für ein Arbeitsumfeld, in dem Vorurteile keinen Platz haben und Vielfalt der Normalfall ist, und beteiligen uns jedes Jahr mit vielfältigen Aktionen am Deutschen Diversity-Tag.

2021 hat die Charta der Vielfalt junge Beschäftigte verschiedener Unternehmen aufgefordert, Diversity in ihren Unternehmen in den Fokus zu rücken. Auch die Auszubildenden der VHH haben diese Diversity-Challenge angenommen. Gemeinsam mit dem Hamburger Künstler Kai Teschner haben sie auf dem VHH-Betriebshof in Hamburg-Bergedorf ein Wandgemälde geschaffen, das die Vielfalt im Unternehmen für alle Mitarbeitenden sichtbar machen soll.

VHH-Vodcast „Talk im Bus“

VHH-Vodcast Talk im Bus

Die VHH startet einen eigenen Video-Podcast „Talk im Bus“. Die erste Folge geht am 30. Juli 2021 auf unserem YouTube-Kanal und in weiteren sozialen Netzwerken online. VHH-Geschäftsführerin Nora Wolters begrüßt darin zum Thema „Diversity“ die Familienbotschafterin der Olivia-Jones-Familie, Veuve Noire.

Mit dem neuen Format möchten wir unseren Fahrgästen und Stakeholdern Einblicke in das Unternehmen geben und transparent machen, welche Themen wir anpacken, um heute schon die Mobilität für die Zukunft zu gestalten. Dazu zählen neben den spannenden Schritten hin zu einem e-mobilen Unternehmen unter anderem auch die Digitalisierung und die Werte, für die wir stehen.

VHH gibt Einblicke in den Berufsalltag

Einblicke in den Berufsalltag

Wir lassen Interessierte an unserem beruflichen Alltag teilhaben. In einer neuen Multimedia-Reportage stellen Mitarbeitende ihre Arbeitsplätze und Jobs bei der VHH vor. Potenzielle Bewerber*innen erhalten so einen authentischen Einblick hinter die Kulissen des zweitgrößten Nahverkehrsunternehmens Norddeutschlands. Besucher*innen der Website vhhbus.de erfahren aus erster Hand, wie der zukünftige Arbeitsplatz aussieht, was zu tun ist und wie sich das Arbeiten bei der VHH anfühlt.

Unsere Geschäftsführerin Nora Wolters: „Niemand kann den eigenen Job besser beschreiben als diejenigen, die ihn ausüben. Deshalb haben wir uns entschieden, dass auch diejenigen über die VHH sprechen, die das Unternehmen ausmachen – unsere Mitarbeitenden. Emotionen, Gesichtsausdrücke und Geschichten beschreiben das Arbeiten in unserem Unternehmen deutlicher als Gehaltstabellen, Stellenausschreibungen und Mitarbeiterkennzahlen. Mit der neuen VHH-Multimediareportage wollen wir noch mehr Menschen von der VHH als Arbeitgeberin überzeugen. Wir wünschen uns, dadurch viele dafür zu begeistern, bei der VHH zu arbeiten.“

Unsere Belegschaft

Mitarbeitende bei der VHH, ABG und ORD

Die Zusammensetzung der Belegschaft:

⇒ Mitarbeitende im Betrieb: 1.973

⇒ Mitarbeitende in der Verwaltung: 173

⇒ Mitarbeitende in der Technik: 115

⇒ Auszubildende: 87

Auszubildende, die 2021 eingestellt wurden:

⇒ Fachkräfte im Fahrbetrieb: 16

⇒ Fachinformatiker*in für Systemintegration: 1

⇒ Kfz-Mechatroniker*innen System- und Hochvolttechnik: 7

⇒ Kaufleute für Verkehrsservice: 4

Die VHH. Nachhaltig gut.

Nachhaltigkeit bei der VHH

Die Metropolregion Hamburg wächst und mit ihr der öffentliche Nahverkehr. Mobilität muss dabei so nachhaltig wie möglich gestaltet werden: Umwelt und Klima sollen weniger belastet werden und auch der Verbrauch von Ressourcen soll sinken. Dem Verkehrsmittel Bus und damit auch der VHH kommt dabei eine zentrale Rolle zu.

Doch beim Thema Nachhaltigkeit geht es um mehr als nur um den Umwelt- und Klimaschutz. Es geht auch um das Wohlbefinden und die Gesundheit unserer Mitarbeiter*innen, um soziale Gerechtigkeit und ökonomische Sicherheit.

Über unsere Fortschritte und Entwicklungen informieren wir in unserem Nachhaltigkeitsbericht. Dabei orientieren wir uns an den Kriterien des Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK).

Die aktuelle DNK-Entsprechenserklärung für das Jahr 2020 wurde im Berichtsjahr veröffentlicht. Außerdem wurde an der Weiterentwicklung des VHH-Nachhaltigkeitsberichts gearbeitet. In einem Workshop setzten sich die Teilnehmenden mit den Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) der Vereinten Nationen detailliert auseinander. In der Folge konnte identifiziert werden, auf welcher Ebene der SDGs die VHH tatsächlich bereits einen Beitrag leistet oder noch leisten kann.

Folgende sechs Fokus-SDGs hat die VHH im Workshop herausgearbeitet:

  • SDG 13: Maßnahmen zum Klimaschutz
  • SDG 11: Nachhaltige Städte und Gemeinden
  • SDG 3: Gesundheit und Wohlergehen
  • SDG 8: Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum
  • SDG 9: Industrie, Innovation und Infrastruktur
  • SDG 10: Weniger Ungleichheiten

Aufsichtsrat

Im Jahr 2021 erfolgte die Umstellung von einem Aufsichtsrat nach Drittelbeteiligungsgesetz auf einen nach dem Mitbestimmungsgesetz paritätisch mit Vertreterinnen und Vertretern der Gesellschafter und der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer besetzten Aufsichtsrat. Dies wurde erforderlich, weil in der Regel mehr als 2.000 Mitarbeitende beschäftigt waren.

Die Anzahl der Aufsichtsratsmitglieder erhöhte sich von neun auf zwölf.

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Konzeption und Text: Susanne Rieschick-Dziabas und Christina Sluga

Gestaltung: Dr. Angelika Schoder

Fotografie: Pepe Lange, Senatskanzlei der Freien und Hansestadt Hamburg, EasyMile, TU Hamburg, Torben Simon, VHH, Wolfgang Köhler, Mathias Sichting